Quellenmaterial

Versuch eines bremisch-niedersächsischen Wörterbuchs

Fünf Bände, 1767–1771

Versuch eines bremisch-niedersächsischen WörterbuchsNicht nur für Dialektkunde oder andere philologische Belange, sondern auch bei der Interpretation von Quellen der Rechts- und Kulturgeschichte sind die von der Bremischen Deutschen Gesellschaft erstellten und von Eberhard Tiling herausgegeben Bände des Bremisch-Niedersächsischen Wörterbuchs [1] ein hilfreicher Begleiter. »Es finden sich hier nicht allein die eigenthümlichen bremischen Wörter, Redensarten und Sprüchwörter, […] sondern es sind auch überdem die Wörter aus andern niedersächsischen Gegenden […] mitgenommen […]; ferner die veralteten Wörter, und die Gerichtswörter der mittlern Zeit, sowol aus gedruckten und ungedruckten, das ganze ehemalige Erzstift Bremen betreffenden, Documenten, Urkunden der Erzbischöfe etc. als auch aus alten oberkeitlichen Verordnungen, Gesetzen und Statuten […] gesammelt«. [2] Bei Google Books liegen inzwischen sämtliche Bände digitalisiert vor; nur der erst 1869 erschienene zweite Nachtragband ist gegenwärtig leider nicht verfügbar.

[1] Eberhard Tiling (Hg.): Versuch eines bremisch-niedersächsischen Wörterbuchs, worin nicht nur die in und um Bremen, sondern auch fast in ganz Niedersachsen gebräuchliche eigenthümliche Mundart nebst den schon veralteten Wörtern und Redensarten, in bremischen Gesetzen, Urkunden, und Diplomen, gesammelt, zugleich auch nach einer behutsamen Sprachforschung, und aus Vergleichung alter und neuer verwandter Dialekte, erkläret sind. 5 Bde. Bremen: Förster 1767–1771.

[2] Ebd., Bd. 1, Vorbericht.

Hinzugefügt am 31. März 2008 | Tilman